Katalog - Gut-Lynt Auktion 17

Münzen und Medaillen, Banknoten

Ergebnisse 2101-2120 von 3308
Seite
von 166
Beendet
KUNSTMEDAILLEN 15. Jahrhundert
Los 2231 1
Europa Italien - Rimini

Italien - Rimini. Bronzegussmedaille 1446 (wohl tatsächlich zwischen 1449 und 1456) von Matteo di Andrea della Pasti oder Antonio Pisano, genannt Pisanello. 256.57 g. Isotta degli Atti, 1432 oder 1433 - 1474. Av.: .D. ISOTTAE. - .ARIMINENSIS., Brustbild mit Haube und Schleier nach rechts // Rv.: Elefant der Malatesta nach rechts, darunter Jahreszahl M.CCCC.XLVI *. 83 mm. Kress 63. Armand I 21, 19. Hill 187. Börner 58. Pollard 33. Currency of Fame 13. Alter, fein geglätteter Guss / Old, carefully smoothed cast. Sehr schön / Very fine. Dunkle Patina / Dark patina.
Isotta degli Atti war seit 1446 die Geliebte und später seit 1456 die Ehefrau von Sigismondo Pandolfo Malatesta, 1432 - 1468. Obwohl die Medaille auf das Jahr 1446 datiert ist, wurde sie wohl erst einige Jahre später hergestellt, da Isotta erst nach dem Tod von Sigismondos zweiter Ehefrau im Jahre 1449 öffentlich genannt wurde. Die Medaille entstand sehr wahrscheinlich in der Zeit zwischen dem Tod von Sigismondos zweiter Frau und seiner Hochzeit mit Isotta. Die Urheberschaft dieser bemerkenswerten und sehr bekannten Renaissance-Medaille ist nach wie vor nicht unumstritten, wobei wohl mehr für de´Pasti als für Pisanello sprechen dürfte. Isotta degli Atti was since 1446 the mistress and later, since 1456, the wife of Sigismondo Pandolfo Malatesta, 1432 - 1468. Although the medal is dated 1446, it was probably made a few years later, as Isotta was only mentioned in public after the death of Sigismondos second wife in 1449. The medal was most likely created between the death of Sigismondo's second wife and his wedding to Isotta. The authorship of this remarkable and very well-known Renaissance medal is still not undisputed, although de'Pasti probably is more likely than Pisanello.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
280 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2232 1
Europa Italien - Rimini

Italien - Rimini. Bronzegussmedaille o. J. (wohl zwischen 1449 und 1456) von Matteo di Andrea della Pasti. 38.45 g. Isotta degli Atti, 1432 oder 1433 - 1474. Av.: .D. ISOTTAE. - .ARIMINENSI., Brustbild mit Haube und Schleier nach rechts // Rv.: ELEGIAE, geschlossenes Buch. 39 mm. Kress Coll. 64. Armand I 22/23. Hill 188. Pollard 50. Börner 65. Späterer, etwas flauer Guss / Later, somewhat faded cast. Sehr schön / Very fine. Dunkle Patina / Dark patina.
Isotta degli Atti war seit 1446 die Geliebte und später seit 1456 die Ehefrau von Sigismondo Pandolfo Malatesta, 1432 - 1468. Obwohl die Medaille auf das Jahr 1446 datiert ist, wurde sie wohl erst einige Jahre später hergestellt, da Isotta erst nach dem Tod von Sigismondos zweiter Ehefrau im Jahre 1449 öffentlich genannt wurde. Die Medaille entstand sehr wahrscheinlich in der Zeit zwischen dem Tod von Sigismondos zweiter Frau und seiner Hochzeit mit Isotta. Isotta degli Atti was since 1446 the mistress and later, since 1456, the wife of Sigismondo Pandolfo Malatesta, 1432 - 1468. Although the medal is dated 1446, it was probably made a few years later, as Isotta was only mentioned in public after the death of Sigismondos second wife in 1449. The medal was most likely created between the death of Sigismondo's second wife and his wedding to Isotta.

Schätzpreis
40 €
Zuschlag
40 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2233 1
Europa Italien - Rimini

Italien - Rimini. Bronzegussmedaille 1450 von Matteo di Andrea della Pasti. 34.65 g. Sigismondo Pandolfo Malatesta. 1432 - 1468. Auf dem Bau der Kathedrale Tempio Malatestiano ("Malatesta-Tempel", auch San Francesco genannt) in Rimini. Av.: .SIGISMVNDVS PANDVLFVS MALARESTA. PAN. F., Büste nach links // Rv.: PRAECL. A RIMINI. TEMPLVM AN GRATIAE. V. F. M.CCCC.L., Kirchenfassade in der von Leon Battista Alberti, 1404 - 1472, geplanten Form. 40 mm. Modesti 121. Bargello I 47a. Späterer Guss wohl des 19. Jahrhunderts / Later cast, probably 19th century. Sehr schön-vorzüglich / Very fine-Extremely fine. Dunkle Patina / Dark patina.
Das Stück folgt der römischen Tradition, besondere Ereignisse oder Verdienste des Kaiser auf Sesterzen darzustellen und so propagandistisch zu verbreiten. Ab dem 15. Jahrhundert und noch weit darüber hinaus ist es sehr populär, nicht nur die antiken Stücke nachzuahmen, sondern auch Medaillen, die in Größe und Gewicht den antiken Sesterzen entsprechen, auf zeitgenössische Ereignisse zu prägen beziehungsweise zu gießen. Diese nach ihrem ersten Entstehungsort Paduaner genannten Stücke waren damals und sind auch heute noch sehr beliebt. The piece follows the Roman tradition of depicting special events or the emperor's achievements on sesterces and thus spreading them for propaganda purposes. From the 15th century onwards and well beyond, it was very popular not only to imitate the antique pieces, but also to mint or cast medals that correspond in size and weight to the ancient sesterces to commemorate contemporary events. These pieces, called Paduan after their first place of creation, were very popular then and are still very popular today.

Schätzpreis
80 €
Zuschlag
80 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2234 1
Europa Italien - Vatikan

Italien - Vatikan. Bronzegussmedaille o. J. (1473) von Lisippo il Giovane (unsigniert). 32.55 g. Sixtus IV., eigentlich Francesco della Rovere, 1471 - 1484. Auf den Bau der Ponte Sisto über den Tiber. Av.: SIXTVS. IIII. PONT. MAX. SACRICVLTOR, Brustbild in Pluviale nach links // Rv.: Ansicht der Brücke mit vier Bögen, darüber drei Zeilen Schrift: CVRA - RERVM - PVBLICARVM, umher Lorbeerkranz. 38 mm. Hill 806. Modesti 133. Patrignani 1959, 23. CNORP I 133. Späterer Guss / Later cast. Sehr schön-vorzüglich / Very fine-Extremely fine. Dunkle Patina / Dark patina
Die Brücke wurde in den Jahren von 1473 bis 1479, wahrscheinlich nach Plänen des Architekten Baccio Pontelli, erbaut. Sie ersetze die etwas weiter stromaufwärts befindliche römische Tiberbrücke, die je nach Quelle als Pons Aurelius, Pons Agrippae oder Pons Antoninus bezeichnet wurde. Diese war spätestens seit dem 8. Jahrhundert, wenn überhaupt, nur noch eingeschränkt nutzbar war. Anlass für den Bau war der für das Heilige Jahr 1475 befürchtete Pilgerstrom. Die Brücke war Teil des Bauprogramms von Sixtus IV. zur Wiederherstellung der bei seinem Amtsantritt doch reichlich verfallenen Stadt Rom. Dieser Papst wird eben aufgrund dieser Bautätigkeiten auch gelegentlich als Urbis Renovator (Wiederhersteller der Stadt) genannt. The bridge was built between 1473 and 1479, probably according to plans by the architect Baccio Pontelli. It replaces the Roman Tiber Bridge located a little further upstream, which was called Pons Aurelius, Pons Agrippae or Pons Antoninus, depending on the source. Since the 8th century at the latest, this has only been of limited use, if at all. The reason for the construction was the influx of pilgrims feared for the Holy Year of 1475. The bridge was part of Sixtus IV's construction program to restore the city of Rome, which had fallen into disrepair when he took office. Because of these construction activities, this Pope is also known as Urbis Renovator (restorer of the city).

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
55 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2235 1
Europa Italien - Vatikan

Italien - Vatikan. Bronzegussmedaille o. J. (wohl um 1480) von Andrea Guazzalotti und Cristoforo di Geremia. 127.98 g. Sixtus IV., eigentlich Francesco della Rovere, 1471 - 1484.Av.: + SIXTVS. PP. IIII. - VRBIS. RENOVATOR, Brustbild mit Piviale und Tiara nach links // Rv.: CONCOR. ET AMATOR - PA - C - I - PON. MAX. PPP., Constantin, der Große, 306 - 337, mit geflügelten Caduceus stehend nach rechts reicht der vor ihm stehenden Ecclesia, die eine Cornucopia (Füllhorn) hält, die Hand zum Bunde, im Abschnitt: .ECCLESIA. 73 mm. Armand I 56, 4. Modesti 137. Hill 753. Bargello I 155. Patrignani 1951. Früher, vielleicht sogar zeitgenössischer Guss / Early, maybe contemporary cast. Fast vorzüglich / Nearly extremely fine. Attraktive Patina, gelocht / Nice patina, pierced.
Die Umschrift der Vorderseite feiert Sixtus IV. als Urbis Renovator (= Erneuerer der Stadt). Die Rückseite wurde bereits 1468 von Cristoforo di Geremia für eine Medaille auf Constantin, den Großen, verwendet und stellt diesen dar. Sixtus stellt sich mit dieser Medaille also bewusst in dessen Tradition: So wie einst Constantin das römische Reich erneuert hatte, erneuert nun Sixtus die Stadt Rom und das Papsttum. Eines seiner Erneuerungsprojekte war der Bau der nach ihm benannten Sixtinische Kapelle in den Jahren 1475 bis 1483. The inscription on the front celebrates Sixtus IV as Urbis Renovator (= renovator of the city). The back was already used in 1468 by Cristoforo di Geremia for a medal dedicated to Constantine, the Great, and depicts him. With this medal, Sixtus consciously follows his tradition: Just as Constantine once renewed the Roman Empire, Sixtus is now renewing the city of Rome and that Papacy. One of his renovation projects was the construction of the Sistine Chapel named after him i the years between 1475 and 1483.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
250 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2236 1
Europa Italien - Vatikan

Italien - Vatikan. Bronzegussmedaille o. J. (um 1492 - 1499) unsigniert (Römische Schule). 198.15 g. Av.: IHS. XPC. SALVA - TOR. MVNDI, drapiertes Brustbild Jesu Christi mit Kreuznimbus nach links // Rv.: PAVLVS APOSTOLVS - VASELECTIONIS, drapierte und nimbierte Büste des Heiligen Paulus nach rechts. 80 mm. Hybride Kopplung: Av.: Kress 243. Hill 901. Börner 350. / Rv.: Kress 244. Hill 902. Armand II 7, 4. Pollard 273. Exemplar der Auktion Sotheby´s 9. April 2003, Los 46. Alter Guss von einem gelochten Exemplar / Old cast taken from a pierced piece. Fast vorzüglich / Nearly extremely fine Attraktive Patina, gelocht / Nice patina, pierced.
Uns begegnet hier ein wunderbares Beispiel der sogenannten "Römischen Schule", das zwei Vorderseiten mit ausdrucksstarken Portraitdarstellungen in sich vereint. Here we come across a wonderful example of the so-called "Roman School", which combines two front sides with expressive portraits.

Schätzpreis
200 €
Zuschlag
200 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

KUNSTMEDAILLEN 16. Jahrhundert
Los 2237 1
Deutschland Haus Habsburg

Haus Habsburg. Bronzegussmedaille 1537 von Hans Reinhard, dem Älteren. 61.59 g. Karl V., 1519 - 1556. Av.: CAROLVS. V. DEI. GRATIA. ROMAN. IMPERATOR. SEMPER. AVGVSTVS. REX. HIS. ANNO. SAL. M.D.XXXVII. AETATIS. SVAE. XXXVI, Brustbild des Kaisers mit Kappe, Zepter und Reichsapfel // Rv.: Gekrönter Doppeladler mit aufgelegtem Wappenschild, dieser behängt mit Vlieskette, zu beiden Seiten Säulen des Herakles mit der Devise PL-VS - VLT-RA (= Immer weiter). 66 mm. Habich 127.4. Sammlung Lanna 598. Löbbecke 564. Domanig VI.33. Späterer, dünner und vergoldeter Guss von einem gelochten Exemplar. Sehr schön-vorzüglich / Very fine-Extremely fine. Vergoldung etwas berieben, angegossene Trageöse, Gussfehler / Gilding partly varnished, cast-on suspension ring, casting defects.
Hans Reinhard, der Ältere, zählt zu den bedeutendsten Medailleuren der deutschen Renaissance. Die vorliegende Medaille ist eines seiner herausragende Werke, wohl nur übertroffen von seiner berühmten "Dreifaltigkeitsmedaille". Hans Reinhard, the elder, is one of the most important medalists of the German Renaissance. This medal is one of his outstanding works, probably only surpassed by his famous "Trinity Medal".

Schätzpreis
50 €
Zuschlag
110 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2238 1
Deutschland Haus Habsburg

Haus Habsburg. Bronzegussmedaille o. J. (um 1548) von Joachim Deschler (unsigniert). 11.50 g. Maximilian II., 1564 - 1576. Auf seine Hochzeit mit Maria von Spanien, 1528 - 1603. Av.: DIVA. MARIA. DIVUS. MAXIMIL. REG. BOHE. CONIVG, gestaffelte Brustbilde des Ehepaares nach links, Maximilian mit Strahlenkrone und Löwenschulter // Rv.: .A. C - ONC - O - R - DIBV - S MAIO - R - A (= Aus der Eintracht das Größere), zwei Putten halten das gekrönte böhmische Wappen über Allianzmonogramm MM, unten links Bindenschild und rechts gekrönter Löwenschild. 32 mm. Sammlung Lanna 727. Domanig 101. Alter, wenn auch etwas flauer Guss / Old, a bit faint cast. Sehr schön / Very fine. Angenehme Patina / Pleasing patina.
Wer denkt bei diesem Stück nicht an den Spruch "Bella gerant alii, tu felix Austria nube" (= Mögen andere Krieg führen, Du, glückliches Österreich, heirate). When you hear this piece, who doesn't think of the saying "Bella gerant alii, tu felix Austria nube" (= May others wage war, you, happy Austria, get married).

Schätzpreis
40 €
Zuschlag
160 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2239 1
Deutschland Haus Habsburg

Haus Habsburg. Bronzegussmedaille o. J. (wohl 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts) unsigniert. 15.11 g. Sogenannte "Salvatormedaille". Av.: Drapiertes Brustbild Jesu Christi nach links, im Feld geteilte hebräische Schrift // Rv.: Fünf Zeilen hebräische Schrift. 32 mm. Früher, scharfer Guss / Early, sharp cast. Vorzüglich / Extremely fine. Dunkle Patina / Dark patina.
Diese Medaille wird oft - zu Recht oder zu Unrecht sei einmal dahingestellt - mit jüdischen Konvertiten in Verbindung gebracht. Die Urheberschaft ist nicht eindeutig geklärt, doch weisen stilistische Erwägungen in den deutsch-habsburgischen Raum. This medal is often associated - rightly or wrongly - with Jewish converts. The authorship is not clearly established, but stylistic considerations point to the German-Habsburg area.

Schätzpreis
40 €
Zuschlag
150 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2240 1
Deutschland Haus Habsburg

Haus Habsburg. Zinngussmedaille 1577 unsigniert. 5.37 g. Maximilian II., 1564 - 1576. Auf sein Begräbnis in Prag. Av.: DIVI. MAXIMILI. II. CAESAR. AVG. P. F., geharnischtes Brustbild mit Krone, Mühlsteinkragen und Vlieskette nach rechts // Rv.: Fünf Zeilen Schrift in Kranz: MEMORIA - FUNEBRIS - .PRAGAE. - BOH. ANN - LXXVII. Glatter Rand. 25 mm. Donebauer 1244. Hohenkubin 114. Horsky 1142. Selten. Späterer, aber scharfer Guss / Rare. Later, but sharp cast. Sehr schön-vorzüglich / Very fine-Extremely fine. Graue Tönung / Grey toning.

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
280 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2241 1
Deutschland Bayern

Bayern. Bronzegussmedaille 1585 von Hubert Gerhard. 97.77 g. Wilhelm V., der Fromme, 1579 - 1598. Auf die Grundsteinlegung der jesuitischen St. Michaeliskirche zu München. Av.: BENEFAC DOMINE BONIS ET RECTIS CORDE: PSALM: CXXIV, links sein geharnischtes und drapiertes Brustbild nach rechts, rechts das Brustbild seiner Gattin Renata von Lothrigen mit Krausenkragen und Haube nach links, dazwischen über ihnen das strahlende Christus-Monogramm (Zeichen der Jesuiten), im Abschnitt Wappenschild zwischen zwei Zeilen geteilter Schrift: CORUN - VM ET - ANI - ME VNA und geteilter Jahreszahl // Rv.: 13 Zeilen Schrift zum Anlass. 76 mm. Habich 3191. Wittelsbach 566. Hauser 741. Heraeus 39.15. Älterer Guss wohl des 18. Jahrhunderts / Older cast, probably 18th century. Gutes sehr schön / Good very fine. Attraktive Patina / Nice toning.
Die St. Michaeliskirche in München kann bis zum heutigen Tage besucht werden. Sie steht unweit des Münchner Marienplatzes. The St. Michaelis Church in Munich can still be visited today. It is located not far from Munich's Marienplatz.

Schätzpreis
50 €
Zuschlag
90 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2242 1
Europa England

England. Bronzegussmedaille o. J. (um 1553) von Jacopo Nizzola da Trezzo. 94.96 g. Maria Tudor, 1553 - 1558. Av.: MARIA. I. REG. ANGL. FRANC. ET. HIB. FIDEI. DEFENSATRIX, Hüftbild in reich verziertem Gewand mit Haube nach links, darunter Signatur // Rv.: CECIS - VISUS - TIMIDIS. QVIES, gekrönte Pax sitzend nach rechts hält mit der Rechten einen Ölzweig und zündet mit einer Fackel in der Linken am Boden liegende Armaturen an, links stehen flehende Personen unter einem Baum, rechts im Hintergrund eine Rotunde. 66,5 mm. Attwood 80. Eimer 33. Früher, scharfer und altvergoldeter Guss / Early, sharp and gilded cast. Vorzüglich / Extremely fine.
Seit Heinrich VIII., 1509 - 1547, trägt jeder englische Herrscher den ursprünglich 1521 von Papst Leo X., 1513 - 1521, verliehenen Ehrentitel "Fidei Defensor" beziehungsweise in der weiblichen Form "Fidei Defensatrix" (Verteidiger / Verteidigerin des Glaubens). Dies entbehrt nicht einer gewissen Ironie, da es gerade Heinrich VIII. war, der mit dem Katholizismus brach und in England eine eigene Staatskirche gründete, der seither seine Nachfolger angehören beziehungsweise vorstanden - mit einer Ausnahme: Maria Tudor. Sie bekannte sich offen zum Katholizismus und versuchte, die Reformation ihres Vater umzukehren, was wohl vor allem aufgrund ihres frühen Todes scheiterte. Wahrscheinlich ist das der Grund dafür, dass gerade dieser Titel und auch nur dieser Titel bei der vorliegenden Medaille vollständig ausgeschrieben wird, obwohl er üblicherweise nur abgekürzt verwendet wird, etwa als FID.DEF. oder F.D. Since the times of Henry VIII, 1509 - 1547, every English ruler has borne the honorary title "Fidei Defensor" or in the feminine form "Fidei Defensatrix" (defender of the faith), originally awarded in 1521 by Pope Leo X, 1513 - 1521. This is not without a certain irony, since it was Henry VIII who broke with Catholicism and founded his own state church in England, to which his successors have belonged or headed ever since - with one exception: Maria Tudor. She openly professed Catholicism and tried to reverse her father's Reformation, which probably failed mainly due to her early death. This is probably the reason why this title and only this title is spelled out in full on this medal, although it is usually only used in an abbreviated form, for example as FID.DEF. or F.D.

Schätzpreis
200 €
Zuschlag
800 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2243 1
Europa England

England. Bleigussmedaille o. J. (um 1553) von Jacques Jonghelinck oder Jacopo Nizzola da Trezzo (unsigniert). 15.24 g. Maria Tudor, Königin von England, 1553 - 1558. Brustbild mit verziertem, hohem Kragen und geschmückter Haube nach links. 34, 5 mm. Smolderen vgl. F8. Attwood vgl. 80. Sehr selten. Alter, detailreicher Guss / Very rare. Old, detailed cast. Sehr schön-vorzüglich / Very fine-Extremely fine. Attraktive Färbung / Nice toning.
Das Portrait ist praktisch identisch mit einer von Jonghelinck im Jahre 1553 auf ihre Hochzeit mit dem Erbprinzen von Spanien, den späteren König Philipp II., geschaffenen Medaille (Smolderen F8). Es ähnelt allerdings ebenso auffällig einem Werk des Jacopo Nizzola da Trezzo aus dem gleichen Jahr (Attwood 80). Die Urheberschaft ist insoweit unklar. The portrait is practically identical to a medal created by Jonghelinck in 1553 on the occasion of her wedding to the hereditary prince of Spain, later King Philip II (Smolderen F8). However, it is just as strikingly similar to a work by Jacopo Nizzola da Trezzo from the same year (Attwood 80). The authorship is therefore unclear.

Schätzpreis
40 €
Zuschlag
140 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2244 1
Europa England

England. Silbergussmedaille 1556 von Gianpaolo Poggini (unsigniert). 29.29 g. Philipp II. von Spanien und England, 1556 - 1598 / 1554 - 1558. Av.: .PHILIPPUS. D. G. HISPANIARVM. ANGLIAE. REX. geharnischtes und drapiertes Brustbild nach links // Rv.: HINC. VIGILO, Bellerophon auf Pegasus reitet nach links tötet mit Speer die Chimaera. 41,5 mm. Armand I 238, 2. van Loon I, 10. Attwood 1076. Pollard 403. Börner 683. Späterer Guss / Later cast. Fast vorzüglich / Nearly extremely fine. Feine Tönung / Light toning.
Die Medaille bezieht sich vermutlich auf seinen Regierungsantritt als König von Spanien, nachdem er bereits 1554 durch Heirat König von England geworden war. Nach dem Tode seiner Ehefrau Maria Tudor im Jahre 1558 ging dieser Titel allerdings verloren. Auch der Versuch im Jahre 1588, die Herrschaft in England gewaltsam wiederherzustellen scheiterte mit der Niederlage der Armada gegen die englische Flotte. The medal probably refers to his accession as King of Spain after he had already became King of England through marriage in 1554. However, after the death of his wife Maria Tudor in 1558, this title was lost. The attempt in 1588 to restore rule in England by force also failed with the defeat of the Armada against the English fleet.

Schätzpreis
80 €
Zuschlag
550 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2245 1
Europa Frankreich

Frankreich. Bronzegussmedaille o. J. (um 1515) unsigniert. 37.04 g. Franz I., 1515 - 1547. Auf die Schlacht bei Marignano (heute Melegnano) im Jahre 1515. Av.: FRANCISCVS. PRIMUS. F. R. INVICTISSIMVS, antikisierend geharnischtes und drapiertes Brustbild mit noch jugendlichen Zügen nach links // Rv.: Schlachtengetümmel, im Hintergrund Stadt mit Wehranlagen, darüber DOQM (Dominusque Medioan = Und der Herr inmitten). 40 mm. Selten. Späterer, vergoldeter Guss / Rare. Later, gilded cast. Fast vorzüglich / Nearly extremely fine. Attraktive Tönung / Nicely toned.
In der Schlacht bei Marignano (auch "Schlacht der Riesen" oder "battaglia dei giganti") besiegte das französische Heer unter der Führung von König Franz I. am 13. und 14. September 1515 die schweizer Eidgenossenschaft in der Auseinandersetzung um das Herzogtum Mailand. Die kurze Inschrift der Rückseite DOQM soll den persönlichen Anteil des Königs am Sieg und dessen Heldenmut betonen. In the Battle of Marignano (also "Battle of the Giants" or "battaglia dei giganti") on September 13th and 14th, 1515, the French army under the command of King Francis I defeated the Swiss Confederation in the dispute over the Duchy of Milan. The short inscription on the back DOQM is intended to emphasize the king's personal share in the victory and his heroism.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
150 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2246 1
Europa Frankreich

Frankreich. Bronzegussmedaille o. J. (1533) unsigniert. 72.25 g. Nicolas Perrenot de Granvelle, der Ältere, 1484 oder 1486 - 1550. Einseitig: SIC VISVM SVPERIS + NICOL. PERRENOTVS, Brustbild in pelzbesetztem Mantel und mit Barett nach rechts. 65 mm. Kunsthistorisches Museum Wien, Münzkabinett, vgl. 12897. Sehr selten / Very rare. Späterer Guss von einem zweifachgelochten Exemplar. Sehr schön-vorzüglich / Very fine-Extremely fine. Attraktive Patina / Nice patina.

Schätzpreis
50 €
Zuschlag
60 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2247 1
Europa Frankreich

Frankreich. Bronzegussmedaille o. J. (1540 - 1559) womöglich Jacques Jonghelinck (unsigniert). 84.85 g. Antoine Perrenot de Granvelle, auch Granvella, 1517 - 1586. Av.: :ANTONIVS PERRENOTVS EPISC. ATREBATENSIS:, Brustbild mit breitem Kragen nach links // Rv.: Schiff, an dessen Mast ein Mann gefesselt wird, im Hintergrund drei weibliche Gestalten mit Musikinstrumenten, die auf der Kuppe eines Felsens stehen, unten Schriftband mit DVRATE (= Bleibt hart). 78 mm. Smolderen 22. Attwood -. Börner -. Slg. Lanna -. Sehr selten / Very rare. Alter, wohl noch zeitgenössischer Guss. Vorzüglich / Extremely fine. Braune Patina, Felder teils geglättet / Brown patina, partly smoothed.
Die Rückseite stellt offensichtlich die Geschichte über die Begegnung des Odysseus mit den Sirenen aus Homers Odyssee dar. Sie wurde offensichtlich gewählt um die Standhaftigkeit Perrenots, seinerzeit Bischof von Arras, im Angesicht von Verlockungen zu demonstrieren. Bedenkt man die außerordentliche Nähe Perrenots zum habsburgischen Kaiser, in dessen diplomatischen Dienst er ebenfalls stand und der sich in mehr oder weniger offener Konkurrenz zu Frankreich befand, ist die Wahl dieser Darstellung nachvollziehbar. Im Jahre 1559 erlag er jedoch der Versuchung, wechselte auf die Habsburgische Seite und wurde Minister beim Statthalter der spanischen Niederlande. Er starb 1586 in Vallecas bei Madrid. The reverse obviously depicts the story of Odysseus's encounter with the Sirens from Homer's Odyssey. It was obviously chosen to demonstrate the strength of Perrenot, Bishop of Arras at the time, in the face of temptation. If one considers Perrenot's extraordinary closeness to the Habsburg emperor, in whose diplomatic service he was also and who was in more or less open conflict with France, the choice of this depiction is understandable. In 1559, however, he succumbed to temptation, switched to the Habsburg side and became minister to the governor of the Spanish Netherlands. He died in Vallecas near Madrid in 1586.

Schätzpreis
200 €
Zuschlag
260 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2248 1
Europa Frankreich

Frankreich. Bronzegussmedaille 1543 von Ludwig Neufahrer (Linz). 21.66 g. Franz I., 1515 - 1547. Av.: FRANCISCUS - I. FRANCORVM. REX. Co 43, Brustbild mit verziertem Wams und breiter, federgeschmückter Mütze halblinks // Rv.: DESCVTIT HAEC FLAMA: FRACISCVS ROBORE METIS ONIA P VICIT RERV IMERSABILIS V D, Salamander kauernd nach links, umgeben von Flammen, den Kopf zurückgewandt; darunter Signatur, darüber Krone, um alles herum ein Lorbeerkranz. 44 mm. Habich 1397. Kress Coll. 604a. Jones I -. Pollard 732. Sehr selten. Alter, recht scharfer Guss / Very rare. Old, quite sharp cast. Fast vorzüglich / Nearly extremely fine. Dunkle Patina / Dark patina.
Seit 1517 verwendete König Franz I. von Frankreich den Salamander in seinem Wappen. Since 1517, King Francis I of France used the salamander in his coat of arms.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
140 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2249 1
Europa Frankreich

Frankreich. Bleigussplakette o. J. (um 1555) unsigniert. 44.49 g. Pie(t)ro Strozzi, seit 1555 Marschall von Frankreich, 1511 - 1558. Einseitig: PIERRE. STROSSY. CHEVALLIER. DE. LOR. DV. ROVET. MAR. DE. FRA, geharnischtes Brustbild nach links. 71 mm. Sehr selten. Alter, scharfer Guss / Very rare. Old, sharp cast. Fast vorzüglich / Nearly extremely fine. Graue Tönung, vierfach gelocht / Gray toning, four times pierced.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
nicht verkauft
Los 2250 1
Europa Frankreich

Frankreich. Bronzegussmedaille 1566 wohl von A. Brucher (unsigniert). 19.52 g. Karl IX., 1560 - 1574. Av.: CAROLVS. IX. GAL. LOR. REX. EORVM. FILIVS, geharnischtes und drapiertes Brustbild mit Lorbeerkranz nach rechts, darunter Jahreszahl // Rv.: + HENRICVS - II. GALLOR. REX. INVICTIS. ET. CATHARINA. EIVS., gegenüber stehende Brustbilde seiner Eltern König Heinrich II. von Frankreich, 1547 - 1559, und Katherina de' Medici, 1519 - 1589. 38 mm. Mazerolle 131. Jones 94. Alter Guss / Old cast. Sehr schön / Very fine. Dunkle Patina / Dark patina.
Diese Medaille betont zunächst die Legitimität Karls IX., der nur aufgrund des frühen Todes seines Bruders Franz II., 1559 - 1560, im Alter von nur zehn Jahren und eher zufällig den Thron bestieg. Im Jahre 1566 ist er auch erst 16 Jahre alt. Aber sie zeigt auch die Stellung seiner Mutter als Regentin und der faktischen Herrscherin Frankreichs zu dieser Zeit. This medal first of all emphasizes the legitimacy of Charles IX, who only ascended the throne by chance due to the early death of his brother Francis II, 1559 - 1560, at the age of only ten. In 1566 he was only 16 years old. But it also shows his mother's position as regent and the real ruler of France at that time.

Schätzpreis
75 €
Zuschlag
nicht verkauft
Ergebnisse 2101-2120 von 3308
Ergebnisse pro Seite:
Seite
von 166
Suchfilter
 
Gut-Lynt Auktion 17, Gut-Lynt Auktion 17 / Teil 1, Gut-Lynt Auktion 17 / Teil 2, Gut-Lynt Auktion 17 / Teil 3
Alle Kategorien
-
Alle