Katalog - Gut-Lynt Auktion 17

Münzen und Medaillen, Banknoten

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Gut-Lynt Auktion 17 - Gut-Lynt Auktion 17 / Teil 3
Beendet
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN Sammlungen Deutschland
Los 2221 1
Deutschland Allgemein

Diverse Münzen Lot aus 23x Münzen aus 1876 bis 1941. Dabei 2 Reichsmark Luther 1933 F. Unterschiedliche Erhaltungen / Various conditions. Teilweise zaponiert / Partly lacquered. (23x)

Schätzpreis
15 €
Zuschlag
26 €

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KUNSTMEDAILLEN 15. Jahrhundert
Los 2222 1
Europa Frankreich

Frankreich. Bronzegussmedaille o. J. (um 1490) von Giovanni Candida. 44.34 g. Robert Briçonnet, 1450 - 1497. Einseitig: ROB. BRICONET. PARLAMENTI. INQVESTAR. PRESID., Brustbild mit Kappe nach rechts. 58 mm. Armand II 85, 7. Älterer Guss / Older cast. Sehr schön-vorzüglich / Very fine-Extremely fine. Angenehme Patina / Pleasing patina.

Schätzpreis
60 €
Zuschlag
60 €

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Los 2223 1
Europa Frankreich - Burgund

Frankreich - Burgund. Bronzegussmedaille o. J. (um 1477) von Giovanni de Candida (unsigniert). 24.41 g. Maximilian I., 1493 - 1519, seit 1477 Herzog von Burgund. Auf seine Hochzeit im Jahre 1477 mit Maria von Burgund, 1457 - 1482. Av.: MAXIMILIANVS - DVX AVSTRIAE: BVRGVND, Büste Maximilians mit langen Haaren und Ehrenkranz nach rechts // Rv.: MARIA DVX BVR - GVNDIEA: AVST - RIAE:, Büste Marias mit geflochtenen Haaren und Tuch nach links. 43 mm. Habich (Italien) LXII, 6. Armand II 80, 3. Hill 830. Domanig 7. Winter 22.1. Späterer, aber dennoch alter Guss / Later, but still old cast. Gutes sehr schön / Good very fine. Attraktive Patina / Nice patina.
Die "Habsburg-Burgunds" waren wohl das Traumpaar des späten 15. Jahrhunderts: Sie, die schöne und reiche Erbin Karls des Kühnen, Herzogs von Burgund, 1433 - 1477, und er, der schneidige, wenn auch weitgehend mittellose, junge Prinz aus Österreich mit Talent zum Regieren, obendrein noch Sohn Kaiser Friedrichs III., 1415 - 1493. Tatsächlich scheint es sogar, gemessen an den dynastischen Verbindungen jener Zeit, eine sehr glückliche Ehe gewesen zu sein. So wurde es auch allgemein als eine Tragödie empfunden, als Maria mit nur 25 Jahren bei einem Reitunfall ums Leben kam. The "Habsburg-Burgunds" were probably the dream couple of the late 15th century: she, the beautiful and rich heiress of Charles the Bold, duke of Burgundy, 1433 - 1477, and he, the dashing, if largely penniless, young prince from Austria with a talent for ruling, and the son of Emperor Friedrich III, 1415 - 1493, too. In fact, considering the dynastic connections of that time, it appears to have been a very happy marriage. So it was generally seen as a tragedy when Maria died in a riding accident at the age of only 25.

Schätzpreis
60 €
Zuschlag
650 €

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Los 2224 1
Europa Italien - Bologna

Italien - Bologna. Bronzegussmedaille o. J. (1462) von Bartolomeo Savelli, genannt Sperandio da Mantova. Giovanni Bentivoglio, 1462 - 1509. Wohl auf seinen Regierungsantritt. Av.: .IOANNES. BETIVOLVS. BO - NON. LIBERALITATIS. PRINCEPS., Brustbild mit Amtskette und Kappe nach links // Rv.: Zwei geflügelte, kindliche Genien halten verzierte Wappenkartusche, im Abschnitt Signatur OPVS. SPERANDEI. 103 mm. Armand I 65,7. Hill 355. Bargello 94. Börner 45, 118. Friedländer 63.4. Alter, geglätteter, nachgravierter Guss von einem gelochten Stück. Hohes Relief. Fast vorzüglich / Nearly extremely fine. Attraktive Patina / Nice patina.
Sperandio, geboren in Mantua und aufgewachsen in Ferrara, war Medailleur, Bildhauer und Goldschmied. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts arbeitete er in fast allen größeren Zentren Italiens. Von ihm sind rund 50 Medaillen überliefert, die sämtlich zu den besten der Medaillenkunst in der Renaissancezeit zählen. Besonders die Qualität der von ihm geschaffenen Porträts ist zu erwähnen. Sperandio, born in Mantua and raised in Ferrara, was a medalist, sculptor and goldsmith. In the second half of the 15th century he worked in almost all major centers in Italy. Around 50 medals from him have survived, all of which are among the best in medal art in the Renaissance period. The quality of the portraits he created is particularly worth mentioning.

Schätzpreis
200 €
Zuschlag
440 €

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Los 2225 1
Europa Italien - Ferrara

Italien - Ferrara. Bronzegussmedaille 1473 von Bartolomeo Savelli, genannt Sperandio da Mantova. 152.00 g. Pellegrino Prisciani, um 1435 - 1518. Av.: PRISCIANVS: FERRARIENISIS: EQVESTR: DECORATVS: AVRO: DVCIBVS: SVIS AC MERCVRIO: GRATISSIMVS., Brustbild mit Biretta nach links, im Feld zwei Zeilen geteilte Schrift: .SVPER - GRAT. - .ET - IMIS. // Rv.: SPERANDEVS: MANTVANVS: DEDIT. ANNO: LEGIS. GRATIAE: MCCCCLXXIII: INPERFECTO:, Prisciani mit wehender Robe (Gelehrtenmantel) stehend nach rechts auf dem Rücken eines Adler, in der Rechten einen Speer und in der erhobenen Linken eine Flamme. 91 mm. Armand I 72, 35. Hill 374. Pollard 88. Börner -. Alter, geglätteter Guss von einem gelochten Exemplar. Sehr schön-vorzüglich / Very fine-Extremely fine. Attraktive Patina, gelocht / Nice patina, pierced.
Prisciani war ein Gelehrter in Ferrara. Er lässt sich hier in der Pose des Prometheus darstellen. Dieser brachten den Menschen die Kenntnis über das Feuer und wurde von Göttervater Zeus zur Strafe dafür an einen Felsen gekettet, auf ewig dazu verdammt, dass ein Adler seine immer wieder nachwachsende Leber frisst. Anders als Prometheus aber steht Prisciani auf dem Rücken des Adlers und wird von diesem in die Lüfte getragen. Die Botschaft, und für die Zeit eine recht mutige Botschaft, ist klar: Das Wissen hat die Dunkelheit der Vergangenheit überwunden und triumphiert nun. Dieser Aussage scheint auch der Künstler Sperandio beizupflichten, was er durch seine überaus prominente Signatur zum Ausdruck bringt. Prisciani was a scholar in Ferrara. He is depicted in the pose of Prometheus who brought mankind the knowledge of fire and was chained to a rock by Zeus, the father of the gods, as punishment for this, eternally condemned to have an eagle eat his ever-growing liver. Unlike Prometheus, however, Prisciani stands on the eagle's back and is carried into the air by it. The message, and quite a bold message for the time, is clear: knowledge has overcome the darkness of the past and is now triumphant. The artist Sperandio also seems to agree with this statement, which he expresses with his extremely prominent signature.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
420 €

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Los 2226 1
Europa Italien - Florenz

Italien - Florenz. Bronzegussmedaille o. J. (um 1494 / 1495) wohl von Niccolò di Forzore Spinelli, genannt Fiorentino (unsigniert). 98.59 g. Angelo Ambrogini, genannt Poliziano, 1454 - 1494. Av.: .ANGELI. - POLITIANI, Brustbild mit Kappe nach links // Rv.: .MARIA. PO - LITIANA., Brustbild der Maria Poliziana mit geflochtenen Haaren nach links. 57 mm. Kress 279. Armand I 86, 11. Hill 1002. Bargello 244. Pollard 316. Recht früher Guss / Quite early cast. Gutes sehr schön / Good very fine. Dunkle Patina, gelocht / Dark patina, pierced.
Niccolò di Forzore Spinelli, genannt Fiorentino, 1430 - 1514, ist wohl mit seinen über 160 überlieferten Werken, die alle von besonders hoher Qualität sind, wohl der bedeutendste Medailleur im Italien des 15. und frühen 16. Jahrhundert. Ob es sich bei Maria Poliziana um die Schwester oder um die Ehefrau von Angelo Ambrogini handelt, ist umstritten. Niccolò di Forzore Spinelli, called Fiorentino, 1430 - 1514, is probably the most important medalist in Italy in the 15th and early 16th centuries, with over 160 surviving works, all of which are of particularly high quality. Whether Maria Poliziana is Angelo Ambrogini's sister or wife is controversial.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
nicht verkauft
Los 2227 1
Europa Italien - Mailand

Italien - Mailand. Bronzemedaille o. J. (um 1447) von Antonio Pisano, genannt Pisanello. 205.65 g. Pietro Candido Decembrio, 1399 - 1477. Av.: In zwei Registern: .P. CANDIDVS* - STVDIORVM. HVM - ANITATIS - * DECVS *, Brustbild mit Biretta nach links // Rv.: .OPVS. PISANI. PICTORIS., aufgeschlagenes Buch. 76 mm. Hill 40. Später Nachprägung / Later restrike. Vorzüglich / Extremely fine. Attraktive Tönung / Nice toning.

Schätzpreis
60 €
Zuschlag
120 €

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Los 2228 1
Europa Italien - Mailand

Italien - Mailand. Bronzegussmedaille o. J. unsigniert. 157.76 g. Stephanus Tavernus. Av.: STEPHANVA. TABERNA. SECRETARIVS. ET ORATOR. ILLVSTRISS. DVCIS.MEDIOLANI., Brustbild mit Kappe nach links // Rv.: .VITVTI. OMNIA. PARENT. (= Die Sittlichkeit ist der Vater aller Dinge), geharnischter Virtus stehend fast von vorne packt geflügelten Amor auf der linken und unbekleidete Venus auf der rechten Seite beim Schopfe. 79 mm. Armand II 56, 13. Sammlung Lanna 143. Älterer, geglätteter Guss / Older, smooted cast. Sehr schön-vorzüglich / Very fine-Extremely fine. Attraktive Patina / Nice patina.
Tavernus war fürstlicher Sekretär in Mailand und ein berühmter Redner seiner Zeit. Sein Beiname, der offensichtlich vom italienischen "taverna" abgeleitet ist, dürfte ein Hinweis auf seine bevorzugten Auftrittsorte sein. Tavernus was a princely secretary in Milan and a famous orator of his time. His name, which is obviously derived from the Italian "taverna", is probably a reference to his preferred locations of performance.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
220 €

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Los 2229 1
Europa Italien - Mantua

Italien - Mantua. Bronzegussmedaille o. J. (um 1490) von Pier Jacopo di Antonio Alari Bonacolsi, genannt Antico. 100.00 g. Av.: DIVA. IVLIA - ASTALLIA, Brustbild mit einfachem Kleid und geflochtenen Haaren nach links // Rv.: EXEMPLVM - VNICVM. FOR. ET PVD (= Ein einzigartiges Beispiel an Kraft und Ehrbarkeit), Phoenix nach links erhebt sich aus den Flammen. 62 mm. Kress 75. Hill 218. Pollard 58. Börner -. Recht früher, leicht geglätteter Guss / Quite early, a bit smoothed cast. Fast vorzüglich / Nearly extremely fine. Attraktive Patina, Sammlungsnummer / Nice patina, collection number.
Die Dargestellte gibt uns Rätsel auf. Sie ist abgesehen von der vorliegenden Medaille vollkommen unbekannt. Pollard vermutete zwar, dass es sich möglicherweise um Giulia Gazzuolo handelt, eine Figur aus einer Geschichte von Matteo Bandello, aber auch dies ist höchst unsicher. Sicher scheint nur, dass die Dargestellte bereits verstorben war, da sie in der Vorderseitenumschrift als Diva, also als eine vergöttlichte Person, bezeichnet wird. The person depicted is somewhat puzzeling. She is completely unknown otherwise. Although Pollard suspected that it might be Giulia Gazzuolo, a character from a story by Matteo Bandello, this is highly uncertain, too. The only thing that seems certain is that she had already died, as the inscription on the front describes her as "diva", as a deified person.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
400 €

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Los 2230 1
Europa Italien - Neapel-Sizilien

Italien - Neapel-Sizilien. Bronzegussmedaille 1461 von Pietro da Milano. 104.96 g. Rene d´Anjou, 1409 - 1480 . Av.: HIC RENATS [FI]LIVS. REGVM. SCICILIE. AVDIACIOR - AVO ET - CETERA, geharnischtes Brustbild mit Mütze nach links, zwischen Krone und verziertem Helm mit Lilienzier // Rv.: Gewicht oder Glocke, gehalten von vier Seilen, die oben zusammengebunden sind, alles umgeben von Zweigen, auf der Glocke "ri" in gotischer Minuskel, im Feld EN - VN, oben Jahreszahl M. CCCCLXI, unten Signatur OPVS - PETRVS - DE MEDIOLANO. 83 mm. Bedeutendes Renaissance-Portrait. Hill vgl. 54a. J. Friedländer in "Ein Beitrag zur Kunstgeschichte" (1882) S. 197 f. 1 (Rv.) / 3 (Av.). Späterer Guss von einem gelochten Exemplar, wohl 19. Jahrhundert. Sehr schön / Very fine. Attraktive Tönung / Nicely toned.
Einige Details im Randbereich und insbesondere die Stelle der Lochung legen es nahe, dass es sich vorliegend um einen Abguss des Exemplars im Berliner Münzkabinett handelt. Some details arround the edge and in particular the location of the perforation suggest that this is a cast taken from the example in the Berliner Münzkabinett.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
160 €

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Los 2231 1
Europa Italien - Rimini

Italien - Rimini. Bronzegussmedaille 1446 (wohl tatsächlich zwischen 1449 und 1456) von Matteo di Andrea della Pasti oder Antonio Pisano, genannt Pisanello. 256.57 g. Isotta degli Atti, 1432 oder 1433 - 1474. Av.: .D. ISOTTAE. - .ARIMINENSIS., Brustbild mit Haube und Schleier nach rechts // Rv.: Elefant der Malatesta nach rechts, darunter Jahreszahl M.CCCC.XLVI *. 83 mm. Kress 63. Armand I 21, 19. Hill 187. Börner 58. Pollard 33. Currency of Fame 13. Alter, fein geglätteter Guss / Old, carefully smoothed cast. Sehr schön / Very fine. Dunkle Patina / Dark patina.
Isotta degli Atti war seit 1446 die Geliebte und später seit 1456 die Ehefrau von Sigismondo Pandolfo Malatesta, 1432 - 1468. Obwohl die Medaille auf das Jahr 1446 datiert ist, wurde sie wohl erst einige Jahre später hergestellt, da Isotta erst nach dem Tod von Sigismondos zweiter Ehefrau im Jahre 1449 öffentlich genannt wurde. Die Medaille entstand sehr wahrscheinlich in der Zeit zwischen dem Tod von Sigismondos zweiter Frau und seiner Hochzeit mit Isotta. Die Urheberschaft dieser bemerkenswerten und sehr bekannten Renaissance-Medaille ist nach wie vor nicht unumstritten, wobei wohl mehr für de´Pasti als für Pisanello sprechen dürfte. Isotta degli Atti was since 1446 the mistress and later, since 1456, the wife of Sigismondo Pandolfo Malatesta, 1432 - 1468. Although the medal is dated 1446, it was probably made a few years later, as Isotta was only mentioned in public after the death of Sigismondos second wife in 1449. The medal was most likely created between the death of Sigismondo's second wife and his wedding to Isotta. The authorship of this remarkable and very well-known Renaissance medal is still not undisputed, although de'Pasti probably is more likely than Pisanello.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
280 €

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Los 2232 1
Europa Italien - Rimini

Italien - Rimini. Bronzegussmedaille o. J. (wohl zwischen 1449 und 1456) von Matteo di Andrea della Pasti. 38.45 g. Isotta degli Atti, 1432 oder 1433 - 1474. Av.: .D. ISOTTAE. - .ARIMINENSI., Brustbild mit Haube und Schleier nach rechts // Rv.: ELEGIAE, geschlossenes Buch. 39 mm. Kress Coll. 64. Armand I 22/23. Hill 188. Pollard 50. Börner 65. Späterer, etwas flauer Guss / Later, somewhat faded cast. Sehr schön / Very fine. Dunkle Patina / Dark patina.
Isotta degli Atti war seit 1446 die Geliebte und später seit 1456 die Ehefrau von Sigismondo Pandolfo Malatesta, 1432 - 1468. Obwohl die Medaille auf das Jahr 1446 datiert ist, wurde sie wohl erst einige Jahre später hergestellt, da Isotta erst nach dem Tod von Sigismondos zweiter Ehefrau im Jahre 1449 öffentlich genannt wurde. Die Medaille entstand sehr wahrscheinlich in der Zeit zwischen dem Tod von Sigismondos zweiter Frau und seiner Hochzeit mit Isotta. Isotta degli Atti was since 1446 the mistress and later, since 1456, the wife of Sigismondo Pandolfo Malatesta, 1432 - 1468. Although the medal is dated 1446, it was probably made a few years later, as Isotta was only mentioned in public after the death of Sigismondos second wife in 1449. The medal was most likely created between the death of Sigismondo's second wife and his wedding to Isotta.

Schätzpreis
40 €
Zuschlag
40 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2233 1
Europa Italien - Rimini

Italien - Rimini. Bronzegussmedaille 1450 von Matteo di Andrea della Pasti. 34.65 g. Sigismondo Pandolfo Malatesta. 1432 - 1468. Auf dem Bau der Kathedrale Tempio Malatestiano ("Malatesta-Tempel", auch San Francesco genannt) in Rimini. Av.: .SIGISMVNDVS PANDVLFVS MALARESTA. PAN. F., Büste nach links // Rv.: PRAECL. A RIMINI. TEMPLVM AN GRATIAE. V. F. M.CCCC.L., Kirchenfassade in der von Leon Battista Alberti, 1404 - 1472, geplanten Form. 40 mm. Modesti 121. Bargello I 47a. Späterer Guss wohl des 19. Jahrhunderts / Later cast, probably 19th century. Sehr schön-vorzüglich / Very fine-Extremely fine. Dunkle Patina / Dark patina.
Das Stück folgt der römischen Tradition, besondere Ereignisse oder Verdienste des Kaiser auf Sesterzen darzustellen und so propagandistisch zu verbreiten. Ab dem 15. Jahrhundert und noch weit darüber hinaus ist es sehr populär, nicht nur die antiken Stücke nachzuahmen, sondern auch Medaillen, die in Größe und Gewicht den antiken Sesterzen entsprechen, auf zeitgenössische Ereignisse zu prägen beziehungsweise zu gießen. Diese nach ihrem ersten Entstehungsort Paduaner genannten Stücke waren damals und sind auch heute noch sehr beliebt. The piece follows the Roman tradition of depicting special events or the emperor's achievements on sesterces and thus spreading them for propaganda purposes. From the 15th century onwards and well beyond, it was very popular not only to imitate the antique pieces, but also to mint or cast medals that correspond in size and weight to the ancient sesterces to commemorate contemporary events. These pieces, called Paduan after their first place of creation, were very popular then and are still very popular today.

Schätzpreis
80 €
Zuschlag
80 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2234 1
Europa Italien - Vatikan

Italien - Vatikan. Bronzegussmedaille o. J. (1473) von Lisippo il Giovane (unsigniert). 32.55 g. Sixtus IV., eigentlich Francesco della Rovere, 1471 - 1484. Auf den Bau der Ponte Sisto über den Tiber. Av.: SIXTVS. IIII. PONT. MAX. SACRICVLTOR, Brustbild in Pluviale nach links // Rv.: Ansicht der Brücke mit vier Bögen, darüber drei Zeilen Schrift: CVRA - RERVM - PVBLICARVM, umher Lorbeerkranz. 38 mm. Hill 806. Modesti 133. Patrignani 1959, 23. CNORP I 133. Späterer Guss / Later cast. Sehr schön-vorzüglich / Very fine-Extremely fine. Dunkle Patina / Dark patina
Die Brücke wurde in den Jahren von 1473 bis 1479, wahrscheinlich nach Plänen des Architekten Baccio Pontelli, erbaut. Sie ersetze die etwas weiter stromaufwärts befindliche römische Tiberbrücke, die je nach Quelle als Pons Aurelius, Pons Agrippae oder Pons Antoninus bezeichnet wurde. Diese war spätestens seit dem 8. Jahrhundert, wenn überhaupt, nur noch eingeschränkt nutzbar war. Anlass für den Bau war der für das Heilige Jahr 1475 befürchtete Pilgerstrom. Die Brücke war Teil des Bauprogramms von Sixtus IV. zur Wiederherstellung der bei seinem Amtsantritt doch reichlich verfallenen Stadt Rom. Dieser Papst wird eben aufgrund dieser Bautätigkeiten auch gelegentlich als Urbis Renovator (Wiederhersteller der Stadt) genannt. The bridge was built between 1473 and 1479, probably according to plans by the architect Baccio Pontelli. It replaces the Roman Tiber Bridge located a little further upstream, which was called Pons Aurelius, Pons Agrippae or Pons Antoninus, depending on the source. Since the 8th century at the latest, this has only been of limited use, if at all. The reason for the construction was the influx of pilgrims feared for the Holy Year of 1475. The bridge was part of Sixtus IV's construction program to restore the city of Rome, which had fallen into disrepair when he took office. Because of these construction activities, this Pope is also known as Urbis Renovator (restorer of the city).

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
55 €

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Los 2235 1
Europa Italien - Vatikan

Italien - Vatikan. Bronzegussmedaille o. J. (wohl um 1480) von Andrea Guazzalotti und Cristoforo di Geremia. 127.98 g. Sixtus IV., eigentlich Francesco della Rovere, 1471 - 1484.Av.: + SIXTVS. PP. IIII. - VRBIS. RENOVATOR, Brustbild mit Piviale und Tiara nach links // Rv.: CONCOR. ET AMATOR - PA - C - I - PON. MAX. PPP., Constantin, der Große, 306 - 337, mit geflügelten Caduceus stehend nach rechts reicht der vor ihm stehenden Ecclesia, die eine Cornucopia (Füllhorn) hält, die Hand zum Bunde, im Abschnitt: .ECCLESIA. 73 mm. Armand I 56, 4. Modesti 137. Hill 753. Bargello I 155. Patrignani 1951. Früher, vielleicht sogar zeitgenössischer Guss / Early, maybe contemporary cast. Fast vorzüglich / Nearly extremely fine. Attraktive Patina, gelocht / Nice patina, pierced.
Die Umschrift der Vorderseite feiert Sixtus IV. als Urbis Renovator (= Erneuerer der Stadt). Die Rückseite wurde bereits 1468 von Cristoforo di Geremia für eine Medaille auf Constantin, den Großen, verwendet und stellt diesen dar. Sixtus stellt sich mit dieser Medaille also bewusst in dessen Tradition: So wie einst Constantin das römische Reich erneuert hatte, erneuert nun Sixtus die Stadt Rom und das Papsttum. Eines seiner Erneuerungsprojekte war der Bau der nach ihm benannten Sixtinische Kapelle in den Jahren 1475 bis 1483. The inscription on the front celebrates Sixtus IV as Urbis Renovator (= renovator of the city). The back was already used in 1468 by Cristoforo di Geremia for a medal dedicated to Constantine, the Great, and depicts him. With this medal, Sixtus consciously follows his tradition: Just as Constantine once renewed the Roman Empire, Sixtus is now renewing the city of Rome and that Papacy. One of his renovation projects was the construction of the Sistine Chapel named after him i the years between 1475 and 1483.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
250 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2236 1
Europa Italien - Vatikan

Italien - Vatikan. Bronzegussmedaille o. J. (um 1492 - 1499) unsigniert (Römische Schule). 198.15 g. Av.: IHS. XPC. SALVA - TOR. MVNDI, drapiertes Brustbild Jesu Christi mit Kreuznimbus nach links // Rv.: PAVLVS APOSTOLVS - VASELECTIONIS, drapierte und nimbierte Büste des Heiligen Paulus nach rechts. 80 mm. Hybride Kopplung: Av.: Kress 243. Hill 901. Börner 350. / Rv.: Kress 244. Hill 902. Armand II 7, 4. Pollard 273. Exemplar der Auktion Sotheby´s 9. April 2003, Los 46. Alter Guss von einem gelochten Exemplar / Old cast taken from a pierced piece. Fast vorzüglich / Nearly extremely fine Attraktive Patina, gelocht / Nice patina, pierced.
Uns begegnet hier ein wunderbares Beispiel der sogenannten "Römischen Schule", das zwei Vorderseiten mit ausdrucksstarken Portraitdarstellungen in sich vereint. Here we come across a wonderful example of the so-called "Roman School", which combines two front sides with expressive portraits.

Schätzpreis
200 €
Zuschlag
200 €

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KUNSTMEDAILLEN 16. Jahrhundert
Los 2237 1
Deutschland Haus Habsburg

Haus Habsburg. Bronzegussmedaille 1537 von Hans Reinhard, dem Älteren. 61.59 g. Karl V., 1519 - 1556. Av.: CAROLVS. V. DEI. GRATIA. ROMAN. IMPERATOR. SEMPER. AVGVSTVS. REX. HIS. ANNO. SAL. M.D.XXXVII. AETATIS. SVAE. XXXVI, Brustbild des Kaisers mit Kappe, Zepter und Reichsapfel // Rv.: Gekrönter Doppeladler mit aufgelegtem Wappenschild, dieser behängt mit Vlieskette, zu beiden Seiten Säulen des Herakles mit der Devise PL-VS - VLT-RA (= Immer weiter). 66 mm. Habich 127.4. Sammlung Lanna 598. Löbbecke 564. Domanig VI.33. Späterer, dünner und vergoldeter Guss von einem gelochten Exemplar. Sehr schön-vorzüglich / Very fine-Extremely fine. Vergoldung etwas berieben, angegossene Trageöse, Gussfehler / Gilding partly varnished, cast-on suspension ring, casting defects.
Hans Reinhard, der Ältere, zählt zu den bedeutendsten Medailleuren der deutschen Renaissance. Die vorliegende Medaille ist eines seiner herausragende Werke, wohl nur übertroffen von seiner berühmten "Dreifaltigkeitsmedaille". Hans Reinhard, the elder, is one of the most important medalists of the German Renaissance. This medal is one of his outstanding works, probably only surpassed by his famous "Trinity Medal".

Schätzpreis
50 €
Zuschlag
110 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2238 1
Deutschland Haus Habsburg

Haus Habsburg. Bronzegussmedaille o. J. (um 1548) von Joachim Deschler (unsigniert). 11.50 g. Maximilian II., 1564 - 1576. Auf seine Hochzeit mit Maria von Spanien, 1528 - 1603. Av.: DIVA. MARIA. DIVUS. MAXIMIL. REG. BOHE. CONIVG, gestaffelte Brustbilde des Ehepaares nach links, Maximilian mit Strahlenkrone und Löwenschulter // Rv.: .A. C - ONC - O - R - DIBV - S MAIO - R - A (= Aus der Eintracht das Größere), zwei Putten halten das gekrönte böhmische Wappen über Allianzmonogramm MM, unten links Bindenschild und rechts gekrönter Löwenschild. 32 mm. Sammlung Lanna 727. Domanig 101. Alter, wenn auch etwas flauer Guss / Old, a bit faint cast. Sehr schön / Very fine. Angenehme Patina / Pleasing patina.
Wer denkt bei diesem Stück nicht an den Spruch "Bella gerant alii, tu felix Austria nube" (= Mögen andere Krieg führen, Du, glückliches Österreich, heirate). When you hear this piece, who doesn't think of the saying "Bella gerant alii, tu felix Austria nube" (= May others wage war, you, happy Austria, get married).

Schätzpreis
40 €
Zuschlag
160 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2239 1
Deutschland Haus Habsburg

Haus Habsburg. Bronzegussmedaille o. J. (wohl 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts) unsigniert. 15.11 g. Sogenannte "Salvatormedaille". Av.: Drapiertes Brustbild Jesu Christi nach links, im Feld geteilte hebräische Schrift // Rv.: Fünf Zeilen hebräische Schrift. 32 mm. Früher, scharfer Guss / Early, sharp cast. Vorzüglich / Extremely fine. Dunkle Patina / Dark patina.
Diese Medaille wird oft - zu Recht oder zu Unrecht sei einmal dahingestellt - mit jüdischen Konvertiten in Verbindung gebracht. Die Urheberschaft ist nicht eindeutig geklärt, doch weisen stilistische Erwägungen in den deutsch-habsburgischen Raum. This medal is often associated - rightly or wrongly - with Jewish converts. The authorship is not clearly established, but stylistic considerations point to the German-Habsburg area.

Schätzpreis
40 €
Zuschlag
150 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2240 1
Deutschland Haus Habsburg

Haus Habsburg. Zinngussmedaille 1577 unsigniert. 5.37 g. Maximilian II., 1564 - 1576. Auf sein Begräbnis in Prag. Av.: DIVI. MAXIMILI. II. CAESAR. AVG. P. F., geharnischtes Brustbild mit Krone, Mühlsteinkragen und Vlieskette nach rechts // Rv.: Fünf Zeilen Schrift in Kranz: MEMORIA - FUNEBRIS - .PRAGAE. - BOH. ANN - LXXVII. Glatter Rand. 25 mm. Donebauer 1244. Hohenkubin 114. Horsky 1142. Selten. Späterer, aber scharfer Guss / Rare. Later, but sharp cast. Sehr schön-vorzüglich / Very fine-Extremely fine. Graue Tönung / Grey toning.

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
280 €

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