Elisabeth Krauss war eine deutsche Philanthropin, die eine Studienstiftung ins Leben rief. Bereits zu Lebzeiten machte sie sich einen namen als Wohltäterin, insbesondere im Kriegsjahr 1632. Bei ihrem Tod hinterließ sie ein Vermögen von 127.000 Gulden, welches sie auf mehrere Stftungen verteilte:
Jährlich sollten 12 bedürftige Studenten der Theologie gefördert werden; Vertriebene und verarmte Prediger und Schuldiener sollten Zuwendungen erhalten; in ihrer Heimat in Bronnamberg sollten je 200 bedürftige Männer und Frauen unterstützt werden; Nürnberger Findelkinder und deren Vormünder sollten alljährlich zu Johannis an ihrem Grab beten und dann in ihrem Stiftungshaus eine gute Mahlzeit erhalten können.
Zu der 100-Jahrfeier der Stiftungen fand ein Kraußsches Jubelfest statt. Zu diesem zeitpunkt waren bereits 197.000 Gulden aus den Stiftungen ausgeschüttet worden. Auch nach 1806 arbeitete die Stiftung satzungsgemäß. Doch das Kapital fiel im 20. Jahrhundert der Inflation zum Opfer.